Tipps bei der Wohnungssuche

Tipps bei der Wohnungssuche

Wer auf der Suche nach einer Wohnung ist, der hat es heutzutage nicht einfach. Gerade was den Mietwohnungsmarkt betrifft, kann die Marktlage vielerorts als schlecht bezeichnet werden. Hamburg bildet da keine Ausnahme und andere nordische Städte wie Kiel ziehen beim Mietwohnungsmangel nach. Dies liegt besonders daran, dass immer mehr Mietwohnungen in Eigentum umgewandelt werden. So berichtet das Institut Gewos, dass es einen Umsatzanstieg von 5,4 % bei Eigentumswohnung gab im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend wird auch 2014 weiter anhalten. Grundsätzlich ist es also für niemanden einfach, eine geeignete und preislich annehmbare Mietwohnung zu finden.

Wenn Sie dann bei einer Besichtigung sind, sollten Sie dringend auf ein paar Kleinigkeiten achten, damit ihr Traum von der Wohnung nicht im Nachhinein zum Desaster wird. Nachfolgend werden Ihnen ein paar Tipps gegeben, die Sie bei Ihrer Besichtigung beachten sollten. Besonders für Neulinge bei der Wohnungssuche werden diese hilfreich sein.

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Checkliste bei der Wohnungssuche

Grenzen Sie zu Beginn der Wohnungssuche ihre Wünsche nach der geeigneten Wohnung ein. Am besten beantworten Sie hierbei die folgenden Fragen und erstellen eine Liste von Präferenzen.

  • Wie viele Quadratmeter und Zimmer benötigen Sie?
  • Müssen die Zimmer besonders geschnitten sein?
  • Muss eine Einbauküche enthalten sein?
  • Wünschen Sie ein Bad mit Fenster oder/und getrennter Badewanne und Dusche?
  • Muss ein Balkon oder eine Terrasse vorhanden sein?
  • Wünschen Sie besondere Fußbodenbeläge (Laminat, Teppich)?
  • Muss die Wohnung besondere Voraussetzungen erfüllen, wie z.B. WG oder Familien Tauglichkeit?
  • Möchten Sie eine bestimmte Art von Wohnung: Neubau, Altbau, Hochhaus. Oder spricht irgendetwas gegen einen generellen Ausschluss einer dieser Wohnformen?

Denken Sie daran, dass eine Wohnungsbesichtigung nur bei einer guten Beleuchtung Sinn macht. Das bedeutet, eine Wohnungsbesichtigung sollte nur bei Tageslicht stattfinden. Ganz auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die Möglichkeit haben, die Wohnung zu unterschiedlichen Tageszeiten zu besichtigen. Wenn dies nicht der Fall ist finden Sie heraus, ob ein Großteil der Wohnung zum Norden heraus geht. Dort wird nämlich weniger Licht hereinkommen als bei einer Südlage.

Nehmen Sie sich beim Besichtigungstermin jemanden mit. Warum? Zum einen sehen vier Augen mehr als zwei, zum anderen kann der Begleiter für den Fall, dass es zum Rechtsstreit kommt, bezeugen, wie die Wohnung bei der Wohnungsbesichtigung ausgesehen hat. Ein ganz wichtiger Tipp bei der Wohnungsbesichtigung ist: Treffen Sie während der Besichtigung keine verbindlichen Aussagen und unterschreiben Sie nichts.

Ein weitverbreitetes Problem von Wohnungen, gerade wenn sie älteren Baujahres sind, ist der Schimmelbefall. Deswegen achten Sie auf Wasserflecken, feuchte Wände oder Schimmelbefall, der in der kleinsten Ecke, insbesondere im Bad, versteckt sein kann. Achten Sie bei der Besichtigung zudem auf die sanitären Anlagen und rütteln Sie ruhig Mal am Waschbecken, an der Badewanne oder an der Spüle oder probieren Sie die Toilettenspülung aus.

Ein weitverbreitetes Problem im nachbarlichen Zusammenleben ist der Lärm. Deswegen sollten Sie schon bei der Wohnungsbesichtigung auf den Geräuschpegel aus der Nachbarschaft achten. Nicht nur die Wohnung selbst gilt es sich genau anzusehen, sondern auch die Umgebung. Auch in Ihrer eigenen Wohnung können Sie bei der Besichtigung kontrollieren, ob die Wände gut die Geräusche aus den anderen Zimmern abhalten. Fragen Sie dazu den Vermieter oder Makler, der Ihnen die Wohnung zeigt. Falls dieser keine Aussagen treffen kann, klopfen Sie gegen eine Wand und ihre Begleitung wartet im Nebenzimmer auf ein Geräusch.

Fragen Sie nach welche Art von Mietern in dem Haus wohnt. Studenten werden meistens eine Wohnung präferieren, bei denen es auch andere Studenten gibt. Familien hingegen wollen höchstwahrscheinlich nicht mit 4 Studenten WGs zusammenleben.

Achten Sie auch auf die Fenster in der Wohnung. Manchmal sind die Dichtungen der Fenster nicht mehr intakt und lassen deswegen Luft durch.

Am Ende der Wohnungssuche

Sprechen Sie alle bei der Wohnungsbesichtigung entdeckte Mängel offen an und dokumentieren Sie diese durch Zeugenaussagen und Bilder. Auf der sicheren Seite sind Sie auch hier wieder, wenn Sie vor Abschluss des Mietvertrages ein Übergabeprotokoll erstellen und sich das vom Vermieter unterschreiben lassen. Das Formular können Sie im Internet auf der Seite des Deutschen Mieterbundes herunterladen. Im Übergabeprotokoll können Sie alle Mängel festhalten und auf die fachgerechte Beseitigung dieser bis zum Einzug bestehen. Somit können Sie sicherstellen, dass Mängel auch dauerhaft und fachmännisch entfernt werden und Wasserflecken zum Beispiel nicht einfach nur überpinselt werden.