Erbschaft eines Hauses - halten oder verkaufen?

Hausverkauf nach Erbschaft

Wir leben in einer Gesellschaft, in der es immer mehr ältere Menschen geben wird. Und auch, wenn es ein nicht allzu schönes Thema ist, doch so sollte man sich rechtzeitig damit auseinandersetzen, wie eine Erbschaft gestaltet werden kann. Erben sind in der heutigen Zeit immer wieder damit konfrontiert, dass sie ein Haus geerbt haben, aber nicht richtig wissen, was sie damit machen sollen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Eigennutzung oder doch verkaufen. Im Folgenden werden die Vorteile der jeweiligen Möglichkeit aufgelistet.

Haus geerbt und behalten?

Für das Halten einer Immobilie sprechen zunächst einmal die emotionalen Faktoren. Oftmals ist das Haus des/der Verstorbenen ein Elternhaus, an das Emotionen geknüpft sind und die Erben wollen es nicht verkaufen. Doch auch in finanzieller Hinsicht kann das Halten einer Erbschaft nützlich sein. Will der Erbe ohnehin bald eine Immobilie kaufen, so entfällt in diesem Fall die Grunderwerbsteuer. Weiterhin kann er, wenn das Haus in einer attraktiven Umgebung liegt, das Haus lukrativ vermieten und so einen üppigen Mehrwert erlangen.

Hausverkauf nach der Erbschaft

Für einen Hausverkauf sprechen jedoch auch einige Faktoren. Ein Haus ist immer eine Last, sei es in finanzieller, juristischer oder physischer Sicht. Oftmals ist das geerbte Gebäude renovierungsbedürftig und der Halter muss viel Geld hinein stecken, um das Gebäude wiederherzurichten und es lohnt sich eher, das Haus gleich zu verkaufen. Gerade wenn der Erbe schnelles Geld benötigt, kann es besser sein, das Haus zu verkaufen.

Weiterhin kann es im Falle einer Erbengemeinschaft, bei der ohnehin Streit um das Erbe besteht, besser sein, das Haus einfach zu verkaufen und den Gewinn zu teilen. Dies würde auch eventuell spätere Anwalts- oder Prozesskosten ersparen.