Steigende Wohneigentumsquote in Europa

Nach einer Erhebung des Statistischen Amtes der Europäischen Union stellte sich heraus, dass die Mehrheit der EU-Bürger Wohneigentümer sind. Somit ist die Quote der Eigentümerhaushalte im Schnitt größer als die der Mieterhaushalte. Allerdings ist die Verteilung der Quote der Wohneigentümer sehr unterschiedlich im europäischen Raum. Die höchste Verteilung an Wohneigentümern ließ sich in Osteuropa feststellen, weiter südlich ist die Quote schon etwas geringer. Die geringste Quote ist im zentraleuropäischen Raum zu verzeichnen (Deutschland, Österreich und Schweiz).

Die Hintergründe für die verschiedenartige Wohneigentumsquote sind sehr vielfältig, unter anderem auch begründet durch die politische Entwicklung in Europa. Die politische Entwicklung in Osteuropa hat auch zu einer wirtschaftlichen Veränderung geführt. Viele osteuropäische Staaten haben sich einer marktwirtschaftlichen Ausrichtung umorientiert, in dessen Zuge wurde Betriebe aber auch Wohnungsbestände privatisiert. Im südeuropäischen Raum hat der Besitz von Wohneigentum hingegen einen traditionellen Hintergrund.

Deutsche Wohneigentumsquote: 53% der Deutschen leben in ihrem Wohneigentum

Auch aus politischen Gründen hat die Entwicklung in Westeuropa und Skandinavien lange Jahre zum Mietwohnungsbau geführt. Diese Bestände sind auch heute noch weitestgehend erhalten. Das Leben in diesen Wohnungen ist dann teilweise zu geringeren durchschnittlichen Mieten als marktüblich möglich. Auch in Deutschland existieren noch viele dieser Sozialwohnungen – allerdings ist auch hier eine abnehmende Tendenz zu erkennen.

Mit steigender Lebenserwartung und zunehmender Altersarmut gewinnt die eigene Immobilie als Altersvorsorge an größere Bedeutung. So sichern sich viele Anleger für ein späteres Rentenalter ab.

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